BENEFIZKONZERT DER „SOUNDS OF JAZZ“ MIT HELGE SCHNEIDER      zu Jazz | Blues   |   letzte Seite
 
 

Sieht man sich Helge Schneider live an, weiß man nie so genau, was einen erwartet. Denn seinen ausgeprägten Hang zur Improvisation lebt der musikalische Spaßmacher auf der Bühne hemmungslos aus.

Wie Helge Schneider es schafft, Nonsens und Niveau unter einen Hut zu bringen, das ist große Kunst. Mit einer Mischung aus absurdem Klamauk, dadaistischem Humor und anspruchsvoller Musik improvisiert sich die „Singende Herrentorte” durchs Leben. Für Heerscharen von Fans ist Helge Schneider Kult – und das nicht erst seit „Katzeklo”. Das im Ruhrpott aufgewachsene Multitalent beherrscht nahezu jedes Musikinstrument, singt, dreht Filme, schreibt Bücher und steht für sein Leben gerne auf der Bühne.

1955 kommt Helge Schneider in Mülheim an der Ruhr zur Welt. Früh zeigt sich sein herausragendes musikalisches Talent: Mit fünf Jahren beginnt er Klavier zu spielen, später kommt das Cello hinzu. Nach dem vorzeitigen Verlassen des Gymnasiums (von wegen „lernen, lernen, popernen”!) und einer anschließenden Lehre als Bauzeichner studiert Schneider kurzzeitig am Duisburger Musikkonservatorium. Doch seine Leidenschaft gilt nicht dem klassischen Klavierspiel, sondern dem Jazz. Diesem widmet er sich in Jamsessions, während er seine Brötchen mit diversen Jobs verdient.
In den späten Siebzigerjahren gelingt es Helge Schneider, die Musik zum Beruf zu machen, etwa als Studiomusiker oder Bandmitglied von „Peter Burschs Bröselmaschine”. Als Schauspieler steht er unter anderem für Christoph Schlingensief vor der Kamera. 1987 ist er in „Johnny Flash” von Werner Nekes zu sehen. Unter Helge-Fans ist der Film legendär, ebenso die Songs, die auf „Seine größten Erfolge” verewigt sind. Während dieser Phase entwickelt sich Helge Schneider zu jenem Künstler, den die Menschen heute kennen und lieben. Sein spezieller Humor, der sich oft in Form von hochgradig bekloppten Blödeleien äußert und sein im Kontrast dazu stehendes außergewöhnliches musikalisches Können ergeben eine einzigartige Mischung, die immer mehr Menschen in seine Shows lockt, ob solo oder mit seiner Band „Hardcore”.
Mit Erscheinen der Alben „Guten Tach” und „Es gibt Reis, Baby” (das „Katzeklo”-Album) ist Helge Schneider in den Neunzigern in aller Munde. Kommerziell ist er im Mainstream angekommen, inhaltlich jedoch meilenweit davon entfernt. Auch in den Folgejahren wirft er regelmäßig erfolgreich Tonträger auf den Markt. Sie tragen Titel wie „Da Humm”, „Hefte raus – Klassenarbeit” (Live) und „Sommer, Sonne, Kaktus!” und enthalten Lieder wie „Fitze, Fitze, Fatze”, „Käsebrot” oder „Helges Mörchen-Lied”. Wenn er gerade nicht Musik macht, bringt Helge Schneider gerne mal einen Film auf die Kinoleinwand, darunter „Texas – Doc Snyder hält die Welt in Atem”, die beiden 00 Schneider-Filme „Jagd auf Nihil Baxter” und „Im Wendekreis der Eidechse” oder „Jazzclub – Der frühe Vogel fängt den Wurm”. Genauso unterhaltsam sind Schneiders Ausflüge in die Literatur, die er mit Kommissar-Schneider-Romanen wie „Aprikose, Banane, Erdbeer – Kommissar Schneider und die Satanskralle von Singapur” (auch als Theaterstück aufgeführt) oder „Orang Utan Klaus. Helges Geschichten” unternimmt. Mit seinem Stück „Mendy – das Wusical” beweist Helge 2003, dass er auch Theater kann.
Bleibt die Frage: Was kann Helge Schneider eigentlich nicht? Die Antwort lautet: Nichtstun. Helge ist immerzu kreativ und fortlaufend auf Tour mit ständig wechselnden Programmen, die so vielversprechende Titel tragen wie „Lass k(n)acken, Oppa!” oder „Ene mene mopel!”. Helge Schneider kann man sich immer wieder live ansehen, denn jeder Auftritt ist anders als alle anderen zuvor. Selbst innerhalb einer Tour ist kein Abend wie ein zweiter – dafür improvisiert Helge viel zu gerne.

 
   
     
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