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ANTHRAX

Nachdem sie auf der Abschiedstour von Slayer im November/Dezember 2018 wie ein zweiter Headliner gefeiert wurden, kehren Anthrax im Sommer 2019 wieder nach Deutschland zurück. Support bei allen Konzerten sind Alien Weaponry aus Neuseeland.

Sie gehören seit Anfang der Achtziger zu den innovativsten Bands der Szene, Anthrax sind vielleicht sogar Pioniere und Vorreiter in einem Genre, das sonst eher gerade Grenzen kennt. Wer in Bermuda-Shorts auf die Bühne gehen kann, ohne sich damit lächerlich zu machen, hat vieles richtig gemacht. Anthrax kämpften quasi schon für die Befreiung von Klischees, als es sie noch gar nicht gab. Die Band riss mit ihrem Crossover-Gedanken Barrieren ab, von der zu der Zeit niemand wusste, dass sie überhaupt bestanden. In den 80ern gehörten die fünf New Yorker Charlie Benante (dr), Scott Ian (g), Frank Bello (b), Dan Spitz (g) und Joey Belladonna (v) zusammen mit Metallica, Slayer und Megadeth zu den sogenannten „Big Four“, den Erfindern des Thrash Metals. In den 90ern hatten sie das Glück, zu den wenigen Überlebenden der Heavy-Metal-Apocalypse, die durch den Grunge-Hype ausgelöst wurde, zu gehören. Der Lohn: Anthrax haben bis dato mehr als 10 Millionen Platten weltweit verkauft, waren für drei Grammy Awards nominiert (2012, 2013, 2014), überquerten den Globus bei mehr als fünfzig Touren in 32 Ländern auf fünf Kontinenten, veröffentlichten elf Studioalben und haben einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikindustrie hinterlassen. Auf dem ersten Album „Fistful Of Metal“ (1984, noch mit Sänger Neil Turbin und Bassist Danny Lilker) wirkt der Stil eher uneinheitlich, das zweite Album „Spreading The Disease“ (1985, das erste mit Joey Belladonna und Frank Bello) ist ein nahezu reines Thrash-Album. Dave Grohl (Ex-Nirvana/Foo Fighters) adelte die Anfangszeit einmal so: „Anthrax? Das Cover von ‚Fistful Of Metal‘ sagt alles. Ich habe das Ding gekauft, als es 1984 herauskam, ohne es anzuhören, eher so als Notiz. Sie haben mich seither nicht mehr enttäuscht. Unverwechselbare Riffs, gehirnfickende Drums und klassische Lieder – sie haben zu viele Türen geöffnet, um alle erwähnen zu können. Scheiß Ärsche. Sie sind besser als deine Band.“ Mit den folgenden Alben „Among The Living“ (1987), „State Of Euphoria“ (1988) und „Persistence Of Time“ (1990) gelingen ihnen Klassiker des Thrash Metal, 1991 brechen sie Barrieren auf, mischen durch die Zusammenarbeit mit Public Enemy Rap und Metal („Bring The Noise“). Auch nach dem Sängerwechsel von Joey Belladonna zu John Bush (Armored Saint) 1992 entwickeln sie ihren Stil weiter: „Sound Of White Noise“ (1993) gehört zu den innovativsten Metal-Alben aller Zeiten. Mit „Stomp 442“ (1995) geht der Trend weiter Richtung Metal, auf „Volume 8: The Threat Is Real“ (1998) versuchen sie es auch mit Akustikgitarren. Auf „We’ve Come For You All“ (2003) ersetzt Rob Caggiano (seit 2013 bei Volbeat) den Original-Gitarristen Dan Spitz. Kurz danach steigt Bush aus und wird auf „Worship Music“ (2011) wieder durch Belladonna ersetzt. Mit dem deutschen Top 5-Hit „For All Kings“ (Jonathan Donais ersetzt Caggiano) erscheint 2016 eines der besten Anthrax-Alben und läutet ein Comeback ein, das bis heute erfolgreich andauert. Mit den „Big Four“-Konzerten 2010 setzen sie sich genauso ein Denkmal wie mit den Live-Shows 2016/17, auf denen sie das „Among The Living“-Album komplett spielen. Seitdem touren sie regelmäßig durch die Welt; gerade in Deutschland haben sie durch die Shows mit Slayer auf deren Abschiedstour 2018 weitere Fans hinzugewinnen können. Nicht nur für Corey Taylor (Slipknot/Stone Sour) sind sie Vorbilder: „Anthrax sind für mich eine der einflussreichsten Bands meiner Generation, wenn auch eine dem am meisten unterschätzten, ohne wirklichen Grund – Anthrax sind prägnant, Anthrax sind schnell, Anthrax sind einfach rundum verfickt geil. Ob sie Belladonna oder Bush hatten, Anthrax bleiben eine der besten Bands da draußen, ohne Ausnahme.“

 
   
     
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Veranstaltungsort  |  Alter Schlachthof
 

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