GReeeN verbindet Rap, Reggae und Dancehall zu einem unnachahmlichen Ganzen. Selbst für viele Rap-Fans nach wie vor ein Geheimtipp, begeistert der gebürtige Mannheimer seine immer größer werdende Fangemeinde mit entspannten Hits und naturverbundenen Texten.
Erste Anfänge mit dem Duo die Zwei Der Rapper kommt am 27. April 1989 als Pasquale Valentin Denefleh in Mannheim zur Welt und entdeckt früh seine Liebe zum Rap. Bis der Alias GReeeN geboren wird, dauert es allerdings noch eine Weile, auch wenn Deneflehs vorherige Künstlernamen in eine ähnliche Richtung gehen.
Als „B!Smoke“ oder auch „Der Grüne“ gründet er mit Pascal Braun – auch bekannt als „Der Rote“ – die Kombo die Zwei. Gemeinsam nehmen sie erste Songs sowie zwei Tapes auf. Die Anfänge sind bescheiden, GReeeN kann in dieser Zeit allerdings seine Skills verbessern und macht sich in der deutschen Underground-Szene einen Namen.
GReeeN und seine Liebe zum Battlerap Der äußerst markante Künstlername GReeeN ist einerseits Deneflehs Liebe zu einem gewissen grünen Kraut geschuldet, lässt sich andererseits aber auch durch seine starke Verbundenheit zur Natur erklären. Diese lässt er häufig in seine Texte einfließen – von den lebensbejahenden und aufmunternden Zeilen späterer Werke ist zu Beginn seiner Karriere allerdings noch wenig zu spüren.
Auf Battlerap-Shows erlangt GReeeN erste Bekanntheit und feiert bereits kleinere Erfolge. Seine Texte und sein Rapstil sind Anfangs deutlich aggressiver und expliziter als auf späteren Alben. 2013 kommt er unter die letzten 50 Bewerber für die Splash!-Edition des Videobattleturniers (VBT) und nimmt am Online-Musikwettbewerb JuliensBlogBattle teil. Ein Jahr später tritt er in einem Bonus-Battle des Formats an, 2016 wird er Dritter im Nachfolge-Wettbewerb JuliensMusicCypher.
Erste EP zeigt GReeeN von einer anderen Seite Parallel zu seinen Erfolgen im Battlerap bastelt GReeeN an seiner Solokarriere und veröffentlicht bereits 2013 in Eigenregie seine erste EP „Alles grün“. Zwar punktet auch diese durch die markante Stimme des Rappers, hat mit den Texten seiner Battles allerdings wenig zu tun. Stattdessen fokussiert sich GReeeN weitestgehend auf positive Messages, thematisiert seine Liebe zur Natur und zeigt sich eher optimistisch und aufgeschlossen.
Auch musikalisch geht der Rapper neue Wege. Neben klassischen Beats gibt es Anleihen an Reggae, was sich auf weiteren Veröffentlichungen fortsetzt. Die Mischung der unterschiedlichen Stile gelingt dem Rapper mühelos und macht seine Musik unverkennbar.
Vom Geheimtipp zum Publikumsliebling Sein erstes Album veröffentlicht GReeeN 2015: „Vergessenes Königreich“ wird in der Schweiz aufgenommen und erstmals mit einem richtigen Label im Rücken veröffentlicht. Es steigt in Deutschland auf Platz 33 der Charts ein und die Fanbase wächst kontinuierlich. Nun kommen auch immer mehr Besucher zu den Shows von GReeeN, die ihn bisher nur als Battlerapper wahrgenommen hatten.
Den Erfolg seines Debüts toppt GReeeN mit immer neuen Alben. Die Platte „Hybrid“ (2021) entsteht aus einer Kollaboration mit Patwah und Hägi. Der Künstler mausert sich zusehends vom Geheimtipp zum nachgefragten Live-Act: Wenn GReeeN auf Tour geht, füllt er nun mühelos auch größere Hallen. Seine Fans schätzen neben seiner eingängigen Musik vor allem auch seine Publikumsnähe und die friedliche Stimmung auf seinen Konzerten.
Auch aus diesem Grund hat der Rapper sein neues Metier und seine alte Liebe zum Battlerap mittlerweile getrennt. Unter dem Pseudonym Grinch Hill lebt Denefleh seine „dunkle Seite“ aus und hat nichts von seiner Angriffslust eingebüßt. Wer hingegen Tickets für GReeeN kauft, kann sich auf eine unvergessliche Show des selbsternannten Hippies freuen, bei der Lebensfreude und die Liebe für alles Grüne im Vordergrund stehen.
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